8. November 2016

Bloggeralltag – Die Kennzeichnung von Werbung auf Blogs
Eine persönliche Meinung.

So. Heute wird’s Ernst. Nein ehrlich… Ein Thema hat mich dann und wann schon mal beschäftigt und heute hab ich es mir einfach mal von der Seele geschrieben.. 🙂 Nach dem Getippsel überlegt man erstmal, ob man überhaupt den Mumm hat so etwas zu veröffentlichen… aber ich tu’s jetzt einfach und klicke auf “veröffentlichen”.

Ich verfolge 652 Blogs über meinen Feedreader bei Bloglovin. Ich schaue so oft wie möglich in mein Feed und lasse auch dann und wann mal einen Kommentar da.
Oft stellt sich mir (jaaah. eigentlich täglich) die Frage: Warum
kennzeichnet man Werbung eigentlich nicht richtig? 
Ich veröffentliche auch Werbung auf meinem
Blog – aber das wird nunmal gleich zu Anfang deutlich gemacht. Also
welche Gründe gibt es, das nicht zu tun? 
Als Blogger ist man ja in vielen Gruppen (v.a. bei Facebook) unterwegs. Viele vertreten die Meinung, dass das Wort “Werbung” ja nicht schön aussieht. Meiner Meinung nach ja ein vorgeschobener Punkt – was so viel bedeutet: Wenn da nicht Werbung steht, wird der Beitrag ja viel öfter von meinen Lesern angeklickt.
Aber Werbung ist nunmal Werbung und sollte jedem –
bevor er den Artikel liest – auch deutlich gemacht werden. Mir ist es egal,
wenn ich Blogbeiträge lese, ob nun Werbung enthalten ist oder nicht. Ich lese
Beiträge weil sie von einer Bloggerin kommen die ich mag und die sicherlich auf
ihrem Blog keinen Werbetext 1 zu 1 abschreibt, sondern sich persönlich mit dem
Thema auseinander gesetzt hat. Ob das nun eine persönliche Geschichte ist oder
ein Rezept, ein Outfit, eine Homestory. Auch Werbebeiträge können einen
Mehrwert für mich beinhalten und sind nicht von Grund auf schlecht. Der Mensch
dahinter hat sich Gedanken gemacht und mit Mühe den Beitrag erstellt. Also
wieso sollte ich ihn nicht lesen?
Aber mich selbst als Blogger
ärgert es nunmal, wenn ich Beiträge lese, wo irgendwo ein Sternchen in der
Überschrift, irgendwo im Text, unterm Text etc. deutlich machen soll, dass dieser Beitrag jetzt Werbung enthält. Nein
– tut es nicht. Wieso das Sternchen? Schreib es doch hin!
Diese Sternchenkennzeichnung
hatte ich auch einmal auf dem Blog. Das war ganz zu Anfang, als das Thema auf
einmal aufkam und keiner wusste wie das nun alles richtig funktioniert. Aber
spätestens seit der Blogst 2014 weiß ich wie das nun richtig gemacht wird und führe das auch so
durch. Das ist 2 Jahre her und mittlerweile sollte jeder wissen wie der Hase läuft. Was bezahlt wird – wird gekennzeichnet. Erhalte ich ein Produkt um es auf den Blog vorzustellen, ist das auch Werbung. Egal ob es nun die neue Küchenmaschine, ein Handy oder ein Staubsauger ist. Es ist nunmal als Werbung zu kennzeichnen, denn das ist die Bezahlung für euren Beitrag. Sowas an das Ende vom Beitrag zu schreiben finde ich auch einfach nicht in Ordnung (außer es handelt sich hier um kleine Eurobeträge – z.B. Nudeln, Kekse oder auch ein Buch – da
schreib ich dann dazu, dass sie mir zur Verfügung gestellt wurden). 
Auch “sponsored post” ist nicht richtig. Und trotzdem läuft es mir täglich über den Weg. Kennzeichnungen irgendwo am Ende des Textes, in den tags… etc. Es gibt so viele Techniken das am besten irgendwo das reinzuquetschen, dass es bloß nicht auffällt. Oder wenn man mal gar keine Lust hat – lässt man es einfach weg.
Die Leser sind doch nicht dumm. ehrlich. Gerade bei Kooperationspartnern, die sich mehrere Blogs für eine Partnerschaft aussuchen und die eine Hälfte der Blogger die Beiträge ordentlich kennzeichnet und die andere nicht – fällt das doch auf!
Ich finde jeder der Werbung auf
seinem Blog publiziert, sollte sich auch damit auseinandersetzen wie diese zu
kennzeichnen ist und nicht wie man diese am besten irgendwo im Text verstecken kann.
Diese Techniken fallen mir übrigens mehrmals täglich auf. Das sind aber dann genau die Beiträge
die ich nicht klicke oder nicht kommentiere, weil es mich einfach persönlich ärgert.
Ein weit verbreiteter Gedanke unter Blogger ist auch: Wenn ich Werbung mache, dann glauben meine Leser meine Meinung sei gekauft. Und was halten Leser dann davon wenn sie Werbung genau erkennen, aber die Werbung nicht gekennzeichnet ist? Gerade hier kommt dann doch die Vermutung auf, dass der Blogger selbst nicht ehrlich ist und nicht zu den Dingen steht die er selbst publiziert…
Es gibt schon wirklich viele Beiträge zum Thema Kennzeichnung. Wie, wo und wann. Deswegen möchte ich das nicht nochmal alles durchkauen. Dieser Beitrag soll nur mal meine Meinung widerspiegeln, wie ich es selbst als Blogger aber auch Blogleser empfinde. Ich möchte ganz sicherlich auch nicht den Moralapostel mit diesem Beitrag spielen, nur einfach vielleicht einmal darauf aufmerksam machen, dass man mit einer nicht ordentlichen Kennzeichnung von Werbung vielleicht genau das Gegenteil bewirkt, was man mit der Verschleierung eigentlich bezwecken will… 

Wie seht ihr dieses Thema? Egal
ob ihr jetzt selbst bloggt oder hier nur stiller Mitleser seid.

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  1. Hm. Gute Frage, ich hab vor Kurzen bereits einen Artikel über dieses Thema gelesen und darüber nachgedacht. Ich finde das schwierig, zu sehen sein muss es auf alle Fälle, aber generell hast du Recht. Wenn die einzige Bezahlung aber halt zwischendurch mal ein Glas oder Deko ist (ansonsten Hobby), tut sich der Blogger, ich auch, irgendwie schwer damit, ständig das Wort Werbung plakativ an den Anfang zu stellen. Aber leider^^ hast du recht, Werbung bleibt da doch Werbung.
    Viele Grüße, Michéle

    1. Liebe Michéle, vielen Dank für Deine Meinung!
      Es geht hier auch nicht um Kleinigkeiten (hier zähle ich z.B. auch ein Glas dazu). Deswegen habe ich das ja auch ausdrücklich dazu geschrieben. Aber Ware die einen Betrag von 50-100€ ausmacht oder überschreitet – ist einfach Werbung. Und dann auch zu kennzeichnen. Bei so Kleinigkeiten finde ich es durchaus okay, wenn man unten in einem Satz schreibt, dass es zur Verfügung gestellt wurde.

  2. Danke! Ich habe keinen Blog, aber so etwas nervt mich auch und das macht den Blogger irgendwie unsympathisch, denn ich weiß nicht, was man sonst noch glauben kann.
    Was ich auch seltsam finde, ist wenn man dann hört "Das ist nicht gesponsert, aber ich liebe diese Produkt wirklich". Alle anderen, die du als Werbung vorstellst etwa nicht? Ich finde es im Allgemeinen schade, dass Werbung immer so einen negativen Beigeschmack hat. Ich bin doch froh, wenn mir neue Produkte vorgestellt werden und ich eine ehrliche Bewertung dazu erhalte. Es heißt ja nicht, dass Produkte "ohne Werbezwecke" sofort viel besser sind als die, die der Blogger zu Werbezwecken erhält.
    Mit dem Warum und Wie kenne ich mich nicht aus, da ich ja keinen Blog habe, sondern sie nur gerne lesen, aber Transparenz wünsche auch ich mir!

    1. Das ist wirklich interessant und danke für Deine Meinung! Daher auch eine kurze Frage an Dich: Möchtest Du als Leser denn vor dem Lesen des Beitrags über Werbung informiert werden oder ist das auch okay, wenn Du den Beitrag gelesen hast und dann erst erfährst, dass es ein Werbebeitrag war?

      Ich finde Werbung auch nicht schlimm. Man sollte nur ehrlich damit umgehen. Danke für Deinen Kommentar!

    2. Ich würde es schon gerne am Anfang wissen. Es muss nicht plakativ im Titel stehen, aber schon in den ersten Sätzen, damit man sofort informiert ist. Zum Beispiel "Mir wurde Produkt xyz zum Testen zur Verfügung gestellt".
      Denn auch ich lese nicht immer alle Artikel bis zum Ende (Schande über mein Haupt ;)) und dann wüsste ich gerne von Anfang an, woran ich bin.
      Blogger, die Werbung von Anfang an kennzeichnen und nicht nur in einem "*das Produkt wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt" kennzeichen, erscheinen mir im Allgemeinen ehrlicher und dann glaube ich auch die Meinung eher, die im Beitrag beschrieben wird.
      Das ist natürlich ein totales Vorurteil, aber so funktioniert das mit der Sympathie und Antipathie bei mir oft.

      Dazu muss ich sagen, dass es bei mir natürlich auch einen Unterschied macht, ob ich einen Blog schon lange lese, oder ganz neu einsteige. Denn der erste Eindruck zählt.

      Ich stimme dir natürlich auch zu, dass man nicht alles sofort plakatieren muss. Wenn du mit einem Stift schreibst, der dir geschenkt wurde, dann muss ich das nicht wissen 😉

      Liebe Grüße aus Luxemburg,
      Eva

    3. Haha, jetzt habe ich gesehen, dass es in deinem letzten Beitrag ja um Stifte ging 🙂 Dann finde ich die Kennzeichnung sehr gut, denn da stehen die Stifte ja im Vordergrund der Werbung. Mit meinem letzten Satz wollte ich vor allem sagen, dass Blogger nicht unbedingt günstige Werbegeschenke kennzeichnen müssen, wenn das nicht Bestandteil einer "Werbekampagne" ist.
      Es tut mir leid, wenn ich hier die falschen Ausdrücke verwende, denn ich bin nur Konsument und kenne mich damit eben nicht so gut aus.

    4. Liebe Eva, kein Problem 🙂 Die Kennzeichnung bei den Stiften ist schon richtig so. Diese Kooperation wurde auch bezahlt und dann sollte erst Recht das Wort "Werbung" über dem Beitrag stehen 😉 Allerdings sind die Stifte auch ein Produkt hinter dem ich stehe, denn die Stifte sind toll und ich würde jederzeit auch wieder Werbung dafür machen 🙂 Hab ich ja auch schon ein paar Mal gemacht!

  3. Danke für Deine offenen Worte – ich finde auch, dass man immer alles offen kennzeichnet. Transparenz ist wichtig und extrem wichtig. Ob dies gleich am Anfang eines Beitrags oder am Ende geschieht ist Geschmacksache. Schreibe ich am Anfang eine Einleitung, dann erwähne ich es meist dort. Ansonsten am Ende mit * oder einer Danksagung.

    Alles LIebe
    Ulla

    1. Liebe Ulla, es ist eben keine Geschmackssache, sondern in Deutschland Pflicht Werbung am Anfang des Beitrages zu kennzeichnen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Und zwar nicht irgendwo im Text versteckt oder in einem Einleitungssatz, sondern klar und deutlich bevor der eigentliche Text losgeht.

  4. Ich bin da bei dir. Und auch wenn ich tatsächlich merke, dass weniger Leute den Post lesen und kommentieren, wenn Werbung ganz am Anfang steht, mache ich es trotzdem. Denn ich finde es richtig und als Leser eines Blogs (denn das bin ich ja auch) fühle ich mich oft genug verschaukelt, wenn es mir irgendwann am Ende "untergeschoben" wird… Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es sich irgendwann durchsetzt, bei Bloggern und auch bei Lesern.

  5. Genau meine Meinung. Ich selber blogge auch – habe allerdings keinerlei "gesponserte" Beiträge bzw. Anfragen. Ich blogge so vor mich hin 😉 Käme ich allerdings in den "Genuss" einer Anfrage würde ich es auch so benennen. Da ist doch nichts bei.
    Der Leser findet ohnehin schnell heraus, ob es die persönliche Meinung ist. Sprich: Wenn man sich schon die Mühe macht, regelmäßig einen Blog zu besuchen und zu lesen, hat man doch in kurzer Zeit heraus, wie der Blogger tickt bzw. was ihn so umtreibt. So geht es mir ja auch.
    Danke für Deine Gedanken!

    Liebe Grüße
    Natascha

    1. Liebe Natascha, ich habe das Puppenzimmer 2010 eröffnet und auch einfach nur aus den Gründen Spaß zu haben und vor mich hin zu bloggen 😀 Damals gab es für Blogger auch einfach noch keine Kooperationsmöglichkeiten. Irgendwann kam das Thema aber hinzu und man selbst als Blogger freut sich natürlich auch über diese Möglichkeiten. Aber man sollte auch dahinter stehen 🙂 Vielen Dank für Deine Meinung! Alles Liebe, Yvonne

  6. Hm, jetzt fühl ich mich ja etwas ertappt. Ich gehöre wohl auch in die Kategorie "oben ein Sternchen, unten die Erklärung dazu". Aber ja, das liegt wohl einfach daran, dass ich (und daher gehe ich auch davon aus, dass andere so denken können) bei Werbung gleich zu machen und wegklicken. Natürlich ist ein Werbebeitrag keine gekaufte Meinung, aber einen schlechten Ruf hat er trotzdem.
    Deine Sichtweise auf Werbung ist mir vollkommen fremd aber eigentlich positiv überraschend. Ich muss wohl noch an meiner Kennzeichnung arbeiten.

    1. Liebe Vanessa, mal davon abgesehen, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist einen Artikel mit werblichen Inhalt ordnungsgemäß zu kennzeichnen, musst Du als Blogger auch dahinter stehen, wenn Du Werbung publizierst. Ich finde es ganz schrecklich, wenn das dann irgendwie vertuscht werden soll. Für mich als Leser bedeutet das einfach, dass Du selbst nicht hinter dem Produkt stehst.

  7. Ich blogge nun auch schon länger und bekomme sehr selten mal was zum Testen zu geschickt und meistens steht das bei mir auch direkt im ersten Satz, das ich das ganze eben vom Hersteller bekommen habe um es zu testen. Groß Gedanken darum hab ich mir eigentlich noch nicht gemacht, ob das nun richtig so ist wie ich das mache oder nicht.

    Ich persönlich finde es aber nicht schlimm wenn sowas gekennzeichnet ist, denn man bildet sich doch irgendwo seine eigene Meinung und ich finde wir Blogger sollten da auch ehrlich sein und Produkte die wir nicht mögen nicht in den Himmel loben, nur weil wir sie geschenkt bekommen haben, oder Geld dafür erhalten.

    Ich finde übrigens gar nicht das du wie ein Moralapostel rüber kommst, du sagst ja nur deine Meinung zu einem Thema, das finde ich sehr interessant 🙂

    Liebe Grüße

    Sally

    1. Liebe Sally, so lange man nur ein Produkt zum Test in der Kategorie Mascara oder Lidschatten bekommt, finde ich das völlig okay einfach nur zu erwähnen, dass man es zum Test zur Verfügung gestellt bekommen hat. Bei meiner Meinung im Beitrag handelt es sich um Produkte in einer weit höheren Preiskategorie. Lässt man sich seine Arbeit mit einem Produkt bezahlen, dann ist es eben auch als Werbung zu kennzeichnen (deswegen die Beispiele Küchenmaschine, Handy etc.)

      Lieben Dank für Deine Meinung 🙂 Yvonne

  8. Hallo,
    ich habe seit 2 Jahren meinen "kleinen" Blog wo ich meine genähten Sachen zeige!
    Ich besitze auch einen Plotter und bin in einem Probeplott Team und darf Dateien testen!
    Ich hab wenn ich die Dateien vorgestellt habe auch immer drüber geschrieben das der Post Werbung enthält.
    GLG Silke

  9. Ich habe erst vor ein Tagen selber einen Beitrag zu dem Thema verfasst und sehe das genauso wie du. Momentan muss ich selbst auch etwas umstrukturieren – ich habe zwar immer alles gekennzeichnet – jedoch bin ich inzwischen nicht mehr ganz zufrieden und wie du sagst, ein Sternchen ist eben nicht genug. Vielleicht möchtest du dir ja auch meinen Beitrag diesbezüglich durchlesen: http://www.modewahnsinn.de/kolumne/transparenz-bei-bloggern/

    Liebe Grüße, Anja

  10. Hallihallo,

    ich sehe es ähnlich wie Michéle. Natürlich bleibt das alles irgendwie Werbung, doch jedes Mal, wenn ich beispielsweise nebenher eine Backzutat etc., die ich gesponsert bekommen habe, als Werbung zu kennzeichnen finde ich doch eher unschön. Es hat für mich einen komischen Beigeschmack, da es ja dann doch nur eine Kleinigkeit war, die den Weg ins Gebäck (um mal beim Backen zu bleiben) fand. Bei bezahlten Beiträgen gebe ich Dir recht, ich gehörte zwar auch lange zu den Sternchen-Nutzern ändere das jetz aber Stück für Stück um. Schwieriges Thema, wie ich finde, wenngleich die rechtliche Grundlage klar ist… Aber ich finde, es verleidet manchmal anderen Lesern, vor allem die, die nicht selbst bloggen, die Freude am Beitrag, wenngleich ich mir ja nicht weniger Arbeit damit mache und Liebe hineinstecke, nur weil ich einen Teil gesponsert bekam… Bin da etwas zwiegespalten, wie man an meiner wirren Aussage bestimmt sehen kann ;D.

    Allerliebste Grüße
    Sylvi

    1. Liebe Sylvi, ich bin da – wenn es um Zutaten oder Deko-Kleinigkeiten geht – ganz bei Dir. Darauf nehme ich in dem Beitrag ja eigentlich auch gar keinen Bezug. Es geht mir hier um Produkte aus ganz anderen Preiskategorien (wie oben auch geschrieben). Werbung bleibt nunmal Werbung und wenn Du die Kennzeichnung irgendwo versteckst, hinterlässt das bei mir (gerade als Leser) einen bitteren Beigeschmack, weil es vermuten lässt, dass Du nicht hinter dem Produkt stehst oder mich als Leser hierher gelockt hast und dann irgendwo am Ende mich darüber aufklärst, dass es sich bei dem Beitrag doch um Werbung handelt.

      Ich habe bei Bloglovin immer ein kleines Fenster als Vorschau. Meist das 1. Bild, Überschrift und die ersten 2-3 Sätze. Wenn ich hier irgendwelche Sternchen sehe ohne eine Kennzeichnung von Werbung – klicke ich nicht. Da bin ich ehrlich. Ist eine Kennzeichnung dabei, klicke ich viel eher, weil ich auch gespannt bin wie der Blogger das Thema umgesetzt hat. Ich finde es einfach nicht gut, wenn man als Blogger keine Transparenz – und zwar von Anfang an des Beitrags – zeigt.

  11. Ich mag es auch gar nicht, das Werbung oft eingeschleust wird…es gibt so viele richtig große Blogs die nicht mal mit einem Sternchen markieren, sondern einfach eine Produktvorstellung in einen Rezeptpost oder ähnliches einbauen.

    Wenn ich eine Bezahlung oder ein teureres Produkt zur Verfügung bekomme schreibe ich direkt in die Überschrift das Wort "Werbung". Wenn es sich um Dinge wie Nudeln o.ä. handelt, schreibe ich ziemlich am Anfang des Textes das mir die Nudeln von Firma xy zur Verfügung gestellt wurden. Das finde ich fair, auch meinen Lesern gegenüber!
    Liebe Grüße
    Jenny von http://www.fitandsparklinglife.com

  12. Ich glaube, prinzipiell sollte man bei denjenigen beginnen, die KEINEN einzigen Post kennzeichnen – egal wie. Davon gibt es nämlich nach wie vor leider zur Genüge.
    Ansonsten sehe ich das so: Bei bezahlten Posts kennzeichne ich zu Beginn sehr deutlich. Bei Produkten, die miteinfließen je nach Beitrag – im Text oder nach dem Text. Weil auf den Link muss theoretisch niemand klicken, wenn er das nicht möchte. Interessanterweise müssen Affiliatelinks zB gar nicht gekennzeichnet werden, da finde ich die "*-Variante" am besten, weil mir zB Amazon definitiv nicht den Post (und die Arbeit dafür) gesponsert hat.

    1. Danke Stef für Deinen Kommentar! Ich bin allerdings der Meinung, wenn man sich mit Produkten seine Arbeit bezahlen lässt, dann auch der Beitrag als Werbung zu kennzeichnen ist. Da gibt es aber bisher eben noch keine feste Regelung. Ich find's allerdings nur fair gegenüber den Lesern.

      Ich dachte eigentlich, dass Affiliate-Links auf jeden Fall als solche zu kennzeichnen sind?! Das mache ich aber auch direkt beim Link und kennzeichne den Beitrag nicht als Werbung.

    2. Ich kennzeichne es ja dennoch, aber nicht plakativ oben :), was prinzipiell deshalb nicht zu einem Missverständnis kommen soll- denn ob ich jetzt für den Post bezahlt werde oder nicht, ist für mich gesehen ein Unterschied, den Firmennamen gleich zu Beginn – Seo! –
      zu nennen. Für meine LeserInnen war es bislang immer klar und deutlich, darum belasse ich's mal so 🙂

    3. Nungut. Dazu gibt es bisher keine feste Regelung und meinetwegen soll das jeder so handhaben wie er es für richtig hält. Es wäre schon mal ein guter Anfang, wenn zumindest jeder bezahlte Werbung richtig kennzeichnen würde ^^ Über diese Produktkennzeichnung kann man sich wahrscheinlich ewig streiten, weil es eben noch keine feste Regelung dazu gibt.

  13. Ich als eifrige Blogleserin kann hierzu nur sagen: Wenn mich ein Thema interessiert, lese ich es… ob Werbung drüber steht oder nicht.

    Im Gegenteil… wenn ich am Ende eines Artikels völlig überraschend ein kleines Sternchen mit dem Hinweis entdecke, fühle mich eher noch veräppelt und denke, man will mir was "unterschieben", was meine Haltung gegenüber der beworbenen Firma und dem so handelnden Blogger natürlich nicht gerade positiv beeinflusst…

  14. Ich stimme dir da voll und ganz zu! Finde es schade, dass viele Blogger in dieser Hinsicht nicht ehrlich sind und oftmals gar nicht markieren. Eine Kennzeichnung am Ende finde ich jedoch völlig in Ordnung. Ich handhabe es auch so, dass ich das gesponserte Produkt mit einem Sternchen versehe und dann unten nochmal als Werbung markiere.

    1. Gar nicht kennzeichnen geht sowieso gar nicht… Ganz in Ordnung finde ich Deine Kennzeichnung trotzdem nicht. Mag okay sein für kleine Produkte bzw Testprodukte, aber sobald für einen Beitrag Geld fließt, sollte korrekterweise ganz am Anfang richtig mit Werbung gekennzeichnet werden.

    2. Aber Yvonne- wenn du sagst "Testprodukte" hat das auch bereits einen Geldwert. Dann könnte jemand 20 Posts mit 20€ Produkten nicht so kennzeichnen, wie du es machst, – macht jemand nur einen Post mit 400€ Werbeware (oder Geld) wäre es dann auf einmal wichtig? Weißt du, was ich meine.
      Wenn dann alles oder eben separiert. Für mein Einkommen macht es nämlich sehr wohl einen Unterschied, ob es bezahlt ist oder Produktbeisteuerung.

    3. Ich weiß was Du meinst und finde es trotzdem einen Unterschied, denn diese kleinen Testprodukte werden meist ohne eine feste Bindung verschickt. Das heißt man kann über das Produkt berichten – oder eben nicht. Hast Du mit einer Firma jetzt aber eine Absprache über einen Artikel von 400€ – erwartet die Firma ganz sicherlich einen Beitrag darüber. Wenn Dir das allerdings bei den Wert selbst frei gestellt bleibt – dann kann ich das schon auch so sehen wie Du.

      Für mein Einkommen macht es keinen Unterschied ob bezahlt oder Produktbeisteuerung. Ich muss beides beim Finanzamt angeben und Steuern dafür zahlen. Beides zählt für mich als Einnahme.

    4. Ich meinte eher den Unterschied, dass ich bei einer Überweisung dennoch Geld habe, beim Produkt eben das Produkt und dann von dem anderen erworbenen Geld Steuern zahlen muss. Auch wenn ich für beides Steuern zahle, ist es dennoch ein Unterschied, weil beim einen Geld fließt und beim anderen nur ein geldwertes Produkt.

    5. Nunja. Aber dafür musst Du Dir vielleicht ja nicht selbst DIE Traum-Kamera kaufen oder DIE neuste Küchenmaschine, sondern Du bekommst sie von der Firma gestellt. Müsstest Du sie selbst bezahlen, wäre das Geld auch weg. Deswegen überlege ich bei Produktsponsoring meist zweimal ob ich das wirklich machen möchte und ob ich das Produkt überhaupt gebrauchen kann.

      Deswegen finde ich bei höherwertigen Produkten eigentlich auch eine Dauerleihgabe recht gut. Das muss dann nicht steuerlich angegeben werden.

    1. Es ist wirklich unfassbar wie dieses Wort Angst und Schrecken unter Bloggern verbreitet… wahnsinn. Bisher hat jeder Leser hier versichert, dass die Kennzeichnung "Werbung" ihn nicht abschreckt den Artikel zu lesen. Lieben Dank für Deinen Kommentar! Yvonne

  15. Meine Meinung, abgesehen vom rechtlichen Aspekt, denn Kennzeichnung in der Überschrift ist Pflicht: die Kennzeichnung ans Ende des Beitrags zu schummeln, am besten noch in Schriftgröße 1 damit es auch schön überlesen werden kannk, geht gar nicht. Ausreden wie "Aber das Wort Werbung sieht doof aus" oder "Wenn Werbung in der Überschrift steht wird der Beitrag weniger geklickt!" zählen nicht – da kann's ja mit der Authentizität des Bloggers generell nicht so weit her sein, wenn solche Tricks nötig sind.

    Liebe Grüße!

  16. Boah, ich find's schwierig. Werbung ist für mich, wenn der Hersteller auf mich zukommt, und mich damit beauftragt, einen Beitrag über seinen Artikel zu schreiben. Und zwar einen positiven Artikel. Bei Werbung an sich geht es – meiner Meinung nach – darum, ein Produkt beim möglichen Kunden anzupreisen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Werbung)
    Das, was aber hauptsächlich in Blogs gemacht wird, ist Produktplatzierung.
    Mir widerstrebt es, das Wort "Werbung" zu benutzen. Ich weise zu Beginn meiner Beiträge darauf hin, dass ich das jeweilige Produkt, über das ich jetzt schreibe zur Verfügung gestellt bekommen habe. Nachfolgend erkläre ich, worum es geht. Ob ich es gut oder schlecht finde. Fallen mir Nachteile auf, dann tue ich diese auch kund. Und da kann man dann eigentlich nicht mehr von Werbung sprechen. Denn ich preise ja nichts an. Werbung heißt für mich, dass ich etwas dafür bekommen habe, das Produkt (wo möglich noch entgegen meiner Überzeugung) als möglichst gut anzupreisen. Tue ich aber nicht. Also werbe ich doch niemanden.
    Und nein, ich will mir da jetzt nichts schönreden.
    LG, Tina

    1. Du sprichst jetzt nur von Produkten oder? Es fließt hier keine Bezahlung?

      Nungut. Wenn das Produkt ohne eine Erwartung vom Hersteller an Dich geschickt wird – sehe ich das auch nicht als Werbung. Es bleibt Dir bei diesen Produkten frei darüber zu berichten oder nicht.

      Wirst Du allerdings vom Unternehmen beauftragt ein Produkt zu testen und darüber auf Deinem Blog zu berichten (egal ob positiv oder negativ) – ist das für mich Werbung. Und zwar eindeutig. Zum Beispiel schreibt die Firma: "Du bekommst das Handy XY und wir erwarten von Dir einen Beitrag bis zum … auf Deinem Blog" – dann ist das Werbung. Und auch als Einnahme zu versteuern (was wieder ein ganz anderes Thema ist…)

  17. Ich finde auch wenn ein Post Werbung enthält, dann sollte das auch so gekennzeichnet sein. Und zwar gleich zu Anfang. Warum auch nicht? Er enthält Werbung, also sollte der Blogger doch auch locker dazu stehen. Wenn das Ganze versteckt wird, dann bekommt es irgendwie einen faden Beigeschmack, nämlich den, dass der Blogger eben doch nicht ganz dazu steht Werbung für das Produkt zu machen und damit geht die Glaubwürdigkeit flöten.
    Liebe Grüße, Sabrina

  18. Ich sehe das auch so! (Fast noch mehr stört mich das aber irgendwie bei Instagram, weil es da so schön "einfach" ist versteckte Werbung zu zeigen. Ich sehe da höchstens mal ein #sponsored versteckt zwischen allen anderen Hashtags…)
    Bei Blogs stört es mich jedenfalls nicht, wenn da am Anfang, so wie es sein sollte, "Werbung" steht. Es hält mich nicht davon ab, den Beitrag wenigstens zu überfliegen, und entweder es ist dann schöne Werbung mit tollen Bildern und Text, dann lese ich das eh gerne, oder es ist schlechte Werbung, aber daran ändert dann auch das Wörtchen nichts.
    Ich habe mir gerade nochmal meine eigenen "gesponserten" Beiträge angesehen und finde die jetzt doch etwas peinlich 😀 Es waren nur vier Stück und zum Teil von 4 Jahren, aber ich werde da ganz schleunigst mal "Werbung" drüber setzen 😉
    Liebe Grüße ♥

    1. Achja, das hab ich grad ganz vergessen, aber bei meinem letzten Werbe-Post letztes Jahr hatte ich auch unten nochmal extra erwähnt, dass der Beitrag einmalig vergütet wurde (zusätzlich zum "sponsored"-Hinweis unter der Überschrift, der gerade in Werbung umbenannt wurde, ähäm). Und niemand hat sich daran gestört, ich habe viele nette Kommentare bekommen zum Produkt, also kann das Ganze ja wirklich nicht so negativ sein 🙂

  19. Wirklich ein recht schwieriges Thema .. und als ich deinenBeitrag gelesne habe hab' ich mir unmittelbar Gedanken darüber gemacht: "Mach ich das denn richtig?".
    vielleicht nicht. Denn auch ich schreibe nicht "WERBUNG" über meinenBeitrag. WArum eigentlich nicht… hm..
    Vielleicht vor allem deshalb, weil ich meine Beiträge, selbst wenn ich ein Produkt oder ein schönes Give-away Geschenkt bekomme, nicht als Werbung, sondern als Mehrwert betrachte. Ich wähle meine Kooperationen sorgfältig aus. Haben sie keinen Mehrwert für meine Leser oder passen nicht zu meinem Blog, mit und dem was ich vertrete, dann lehne ich sie strikt ab.
    Zum Beispiel das aktuelle Giveaway… ich habe angenommen, weil ich selbst begeistert von den vielen Ideen war und den Mehrwert "Endlich mal passende Geschenkideen für die Männer" gesehen habe. Und dazu haben meine LEser gleich die Chance eeinen Gutschein zu bekommen. das ist toll!
    andere Anfragen lehne ich ab. Weil mich das Produkt nicht überzeugt. Weil ich nunmal keine Küchenmaschine testen will, (ich koche eben nicht gerne), oder weil ich nicht einfach ein paar euro verdienen will um irgend einen Link zu platzieren der weder mir noch meinen Lesern etwas bringt.
    Vielleicht kennzeichne ich diese Beiträge nicht als Werbung, weil ichs ie nicht als solche empfinde, sondern als partnerschaftliche Übereinkunft.
    Allerdings: was wäre denn so schlimm daran "Werbung" über den Beitrag zu schreiben? An den Verlinkungen sieht ja jeder, dass es eine entsprechende Kooperation ist. Also ja: ich werde mir noch einmal Gedanken über die Kennzeichnung machen.

    Danke für den Anstoß!

    Viele liebe Grüße

    Franzy

    1. Liebe Franzy sobald Du Geld dafür erhälst, ist es rechtlich vorgeschrieben da Werbung drüber zu schreiben. Da gibt es bereits sehr viele Artikel im Netz darüber. Selbst wenn Dein Beitrag noch zusätzlich ein Gewinnspiel enthält ist es trotzdem Werbung für eine Firma. Bei Produkten ist das bisher noch nicht eindeutig geregelt.

      Trotzdem versteh ich mittlerweile nicht, was jeder gegen das Wort "Werbung" hat. Für mich war es am Anfang auch ungewohnt und natürlich erstmal blöd das hinzuschreiben, aber mittlerweile sollte das wirklich bei den Bloggern angekommen sein. Hier hat noch keiner geschrieben, dass er wegen den Wort "Werbung" einen Beitrag nicht anklickt.

      Ich danke Dir für Deine Meinung! Schönen Abend, Yvonne

  20. Liebe Yvonne,
    ich finde es ganz toll, dass du das Thema auf deinem Blog so deutlich ansprichst. Nachdem ich einen Blogger Workshop besucht hatte, war mir vollkommen klar, dass ich mich ab sofort innerhalb der Richtlinien bewegen wollte. Die Nennung von Werbung hat für mich auch etwas mit Respekt gegenüber meinen Lesern zu tun. In dem ich ihnen am Anfange ankündige, dass ich in dem Text über eine Produkt, etc. berichte, überlasse ich ihnen die Entscheidung, weiterzulesen oder nicht. Ich vertrete darin ausschließlich meine eigene Meinung und arbeite auch nur mit Partnern zusammen, deren Produkte mir zusagen. Außerdem ist Werbung ja nicht mit nerviger Einblendung wie im TV zu verstehen. Werbung kann auch ganz nett verpackt, informativ und hübsch angerichtet sein. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass du meinen "Werbe"-Post offensichtlich gelesen und so lieb kommentiert hast. Das freut mich um so mehr und motiviert vielleicht andere. Ganz liebe Grüße, Rahel

    1. Liebe Rahel, herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Und ich hab bei Dir gerne kommentiert, weil der Beitrag einfach schön war. Wie ich im Beitrag sage: Werbung bei Bloggern ist ja nicht einfach plumpes abgetippsel von Werbetexten, sondern es steckt Arbeit und Mühe dahinter 🙂

  21. das ist tatsächlich mal ein Thema das man ansprechen sollte, ich finde es wichig das sowas gut sichtbar ist.
    Aber du hast recht viele machen das tatsächlich nicht was ja auch den lesern gegen über echt unfair ist

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