25. November 2012

Marmorkuchen auf die besondere Art

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Heute gibt es einen Backeintrag der etwas anderen Art… Ich habe mit Stevia gebacken, weil ich auch unbedingt ausprobieren wollte, ob Stevia für mich eine Alternative zu Zucker ist. Mittlerweile dürfte Stevia den meisten schon bekannt sein. Stevia ist eine süß schmeckende Pflanze, die in Südamerika beheimatet ist. Die konzentrierte Süße die aus Stevia gewonnen wird, heißt Steviosid und ist ca. 300 Mal süßer als gewöhnlicher Zucker. Viele Infos hierzu gibt es auch auf steviakaufen.com. Der Reiz an Stevia ist natürlich, dass es gegenüber Zucker einfach fast keine Kalorien hat. 

Ich hab mit Stevia bereits die Süßung von Kaffee und Joghurt getestet. Kaffee mit Stevia trifft überhaupt nicht mein Geschmack. Joghurt/Quark mit Stevia gesüßt finde ich okay. Bei der Dosierung mit Stevia muss man natürlich total vorsichtig sein. Eine kleine Messerspitze reicht schon aus um eine gewisse Süße zu bekommen.
Mittlerweile gibt es auch einige Rezepte mit Stevia, zu finden auf steviarezepte.org. Es gibt Stevia in verschiedenen Ausführungen: Stevia flüssig, Stevia Tabs und Stevia Pulver. Ich hab mich für einen klassischen Marmorkuchen entschieden. Diesen habe ich mit Pulver von steviakaufen.com gebacken.

Zutaten:
4 Eier
250 g Butter
1 Fläschchen Rum-Aroma
1 Fläschchen Vanille- Aroma
1 Prise Salz
125 ml Milch
1 gestrichener Teelöffel Stevia Pulver
350 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
2 EL Backkakao, ungesüßt
25ml (ca. 2 EL) Milch
Die Eier zusammen mit weicher Butter in einer großen Rührschüssel schaumig schlagen. 
Anschließend die angegebene Menge Stevia in die Butter-Eiermasse beifügen und gut umrühren, damit sich die Stevia-Süße gut vermischt. Danach die Aromen, die Milch sowie eine kleine Prise Salz hinzufügen. 
Das Backpulver anschließend mit dem Mehl vermischen und dieses nach und nach zu den restlichen Zutaten hinzugeben. 
Nun zwei Drittel des Teiges abtrennen und in eine Rührkuchenform geben. Der restliche Teig wird mit Kakao und Milch erneut gut gemixt. Schließlich den Rest des Teiges ebenfalls in die Backform geben. Mithilfe einer Gabel den Teig leicht verrühren, so dass der klassische Marmoreffekt entsteht.
Die Rührkuchenform kann nun in den vorgeheizten Backofen geschoben werden. Die Backzeit beträgt 50 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze. Wenn der Teig frühzeitig an der Oberfläche etwas zu dunkel wird, dann einfach etwas Alufolie darüber legen. Mithilfe eines Holzstäbchens  prüfen, ob der Kuchen innen schon durchgebacken ist. Sollten keine Teigrückstände mehr am Stäbchen sichtbar sein, ist der Kuchen fertig.
Fazit:
Zuerst möchte ich anmerken, dass sich der Kuchen wirklich sehr leicht aus der Backform hat lösen lassen. Keine Ahnung ob das jetzt am Stevia lag oder nicht. Allerdings hatte ich vorher vergessen die Form zu fetten und hatte wirklich Angst, dass mir der Kuchen völlig zerbröselt. Der Kuchen ist dann aber wirklich beim ersten Umdrehen aus der Form gerutscht.
Und nun zum Geschmack…
Für mich ist Backen mit Stevia nichts. Mir fehlt tatsächlich der Zuckergeschmack und deshalb hat unser Marmorkuchen auch nachträglich noch eine Schokoglasur und bunte Streusel bekommen. Der süßlichen Beigeschmack von Stevia hatte ich auch noch eine halbe Stunde später im Mund und für mich schmeckt diese Art von Süße irgendwie “künstlich”. Mein Schatz fand’s okay, aber jetzt auch nicht supertoll. Ich denke Stevia ist reine Geschmacks- und vielleicht auch Gewöhnungssache. Meine Schwester zum Beispiel nutzt fast nur noch ausschließlich Stevia. Sie backt damit und süßt auch z.B. ihr Salatdressing damit.
Habt ihr Stevia schon mal probiert?

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  1. Danke für das Stevia – Fazit. Ich wollte das, wenn unser Zucker mal alle ist, auch testen. Man hört so viel davon und wenn es den Geschmacksnervt trifft warum nicht. Bin echt mal gespannt, wie es bei mir ankommt!

  2. Ich hab Stevia ein paar Mal probiert und mir schmeckt es einfach nicht. Ich hab zwar noch nie damit gebacken, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das nichts ist. Wenn ich Lust auf Kuchen und Co. hab, dann will ich auch, dass es ordentlich süß ist. 🙂

  3. Stevia kenn ich von der Uni, da haben wir ein bisschen rumgeforscht. An sicht ist Stevia ja auch kein natürliches Produkt, der ursprung ist zwar pflanzlich, aber die Gewinnung verläuft genauso technisch wie bei Zucker. Geschmacklich ist es auch nicht so ganz meins, vermutlich passt es gut, wenn andere Geschmacksrichtungen stärker ausgesprägt sind, dann schmeckt man vermutlich Stevia nicht so durch. Gebacken habe ich noch nicht damit, aber es ist sicher einen Versuch wert.
    GLG
    Charlotte

  4. Ich hab' hier auch schon seit Ewigkeiten eine Dose Stevia rumzustehen, aber bis auf zwei Mal in den Kaffee, habe ich sie auch noch nicht verwendet. Ich habe einfach immer total Angst, dass ich es falsch dosiere.

  5. Stevia find ich sehr spannend, ich habe es allerdings noch nicht getestet. Kann mir gar nicht vorstellen, wie das in verschiedenen Gerichten schmeckt, bin aber sehr neugierig!

  6. Habe es noch nie probiert aber ich habe mich schon immer gefragt wie es wohl als Zuckerersatz im Gebäck/Kuchen schmeckt. Hmmm… hab ich mir schon fast gedacht, dass es nicht so lecker ist. Zucker ist halt Zucker. Aber dank dir weiss ich jetzt, dass ich meine Kuchen doch künftig mit normalen Zucker backe :o)

  7. Ich hab letztens auch mit Stevia gebacken und den gesamten Kuchen in die Tonne gekloppt. Das war wirklich schrecklich und ich denke grade beim Backen werde ich bei Zucker und Honig bleiben (ich backe in der Regel ja wirklich nur für Gäste…)

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