15. August 2014

Smartphone WIKO Wax | Testbericht

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Männer und Technik. Ein Kapitel für sich. Während ich von Technik ziemlich wenig Ahnung habe, sind Kerle da ja gerne Spielkinder. Schaffe ich mir ein neues technisches Gerät an, dann steht das meist erstmal ein paar Tage rum, weil ich keine Lust habe mich mit der Bedienungsanleitung auseinanderzusetzen. Das versteht der Lieblingsjunge natürlich nicht. Ausgepackt muss es werden! Deswegen gebe ich in diesem Beitrag mal den virtuellen Stift aus der Hand.

Wie? WIKO Wax, wie? Noch nie gehört? Stimmt. Der Lieblingsjunge erzählt euch jetzt etwas davon 🙂

Der französische Hersteller Wiko, der gerade einmal seit 2011 auf dem Smartphonemarkt vertreten ist, brachte vergangenen Monat sein erstes LTE-fähige Gerät auf den Markt: das Wiko WAX! Zur Markteinführung durfte ich diese Neuheit testen. Der Zeitpunkt konnte auch nicht besser passen, denn mein Samsung Galaxy S2 machte mir in letzter Zeit immer mehr Ärger mit Abstürzen, heftigen Akkuproblemen und der Problematik, dass es offiziell für das Telefon keinen Support mit aktuelleren Android-Versionen gab – und natürlich kamen diese Probleme wie so immer erst nach Ablauf der Garantiezeit. Von daher wäre ich nun so oder so auf der Suche nach einem Nachfolger gewesen.

Die technischen Eckdaten des Wiko Wax:

Mobilfunkdaten
– LTE-fähig (4G)
– Single-(micro)SIM

Prozessor und Speicher
– Quadcore, NVIDIA Tegra 4i, SL 440-1.7GHz
– 4GB Speicher (per microSD um bis zu 32GB erweiterbar)
– 1GB RAM

Display
– 4.7” TFT-Display
– 16 Millionen Farben
– 1280 x 720 Pixel
– strapazierefähigem Corning® Gorilla® Glass 2

Kamera
– Hauptkamera mit 8 Megapixel, HDR, Gesichtserkennung, Flash-LED
– Frontkamera mit 5 Megapixel
– Videoaufnahmen in Full HD (1920 x 1080)

Betriebsystem
– Android 4.3 Jelly Bean (soll wohl in Kürze aber auch ein Update auf 4.4 KitKat kommen)

Das Smartphone kam in einem hübschen, bunten Karton. Mitgeliefert wurde sowohl der wechselbare Akku, diverse SIM-Karten-Adapter, Ladegerät mit USB-Buchse und dazugehörigem USB-Kabel auf Micro-USB, InEar-Kopfhörer mit integriertem Mikrofon und schließlich eine kleine aber sehr ausführlichen Anleitung.

Nach dem ersten Einschalten des Telefons erfolgt die übliche Ersteinrichtung. Da ich zuvor bereits ein Android-Gerät hatte besitze ich auch schon einen dazugehörigem Google-Account, mit dem ich mich anmelden konnte (andernfalls lässt sich an diesem Punkt ein solches Konto erstellen). Sofort wurden alle meine nutzerbezogenen Daten (Kontakte, Apps, Wifi-Login-Daten etc.) synchronisiert.

Schon während der Einrichtung musste ich feststellen, dass zwei Jahre in der Smartphone-Welt eine Ewigkeit bedeuten: die Auflösung und die Farben des Displays sind dem “alten” Flagschiff Samsung Galaxy S2 weit überlegen – und das zu einem Bruchteil des Preises. Ich muss allerdings gestehen, dass ich aktuelle Flaggschiffe von Samsung o.ä. bisher nicht in der Hand hatte. Auch die Gorilla Glass 2 Oberfläche des 4.7″ HD Displays machte während der Testzeit einen super Eindruck. Ich bin jemand, der sein Hand leider auch mal ohne Schutzhülle in die Tasche steckt. Von Kratzern bisher aber keine Spur! Auch die Soft-Touch-Kunststoffrückseite des Smartphones sieht noch aus wie neu. Ein Schönes Detail der Rückseite: die Hauptkamera wird durch einen minimal erhöhten Metallring geschützt!

Beim Arbeiten mit dem Smartphone fällt die gewaltige Rechenleistung des neuen NVIDIA Tegra 4i Quad-Core Prozessors auf. Das Smartphone reagiert in jeder Situation flüssig und präzise. Und wer denkt, dass mit einem so leistungsstarken Prozessor der Akku nicht lange halten kann iirrt – selbst in meiner intensiven Handytestzeit hat der Akku locker einen kompletten Tag durchgehalten. An Tagen mit weniger Nutzung des Wiko Wax waren auch mal zwei Tage möglich. Sollte einem wirklich mal der Akku zur Neige gehen lässt sich die Leistung auch um zwei Stufen drosseln. Die erste Stufe begrenzt die Bildwiederholungsrate, die zweite Stufe schaltet zusätzlich 2 der 4 Prozessorkerne ab. Für das WAX gibt es über die TegraZone auch speziell auf den NVIDIA Tegra 4i-Prozessor optimierte Spiele. Ich bin zwar nicht so der Smartphone-Zocker, aber ich habe mir zum Test mal ein kostenloses Spiel geladen und war von der Optik begeistert. Ein weiteres Highlight des Handys sind seine beiden Kameras. Vor allem die Hauptkamera mit seinen 8 Megapixeln Auflösung überzeugt! Durch die HDR-Möglichkeit sind auch erstaunlich gute Ergebnisse bei schlechten Lichtbedingungen möglich. Sollte es wirklich einmal zu dunkel sein hilft die sehr starke Flash-LED.

Was ich leider nicht testen konnte war das Surfen in LTE-Geschwindigkeit. Mein Vertrag unterstützt leider nur das Surfen bis 3G-Geschwindigkeit – somit kann ich mich zu diesem Thema leider nicht äußern.

Bei all dem Lob sind mir jedoch zwei Schwachstellen bzw. Probleme aufgefallen. Zum Einen lässt die Sprachqualität leider etwas zu Wünschen übrig (Gesprächsteilnehmer hören einen nur sehr leise, so dass man fast schreien muss) zum Anderen hatte ich während der zweiwöchigen Testzeit ca. drei mal das Phänomen, dass sich das Smartphone einfach ausgeschaltet hat und nur nach kurzer Akkuentnahme wieder hat einschalten lassen. Nach einer kurzen PN an die deutsche Facebookseite wurde mir aber versichert, dass man sich um die Probleme kümmert und mich in Kürze diesbezüglich kontaktiert.

Fazit:
Ich bin froh, durch diese Testmöglichkeit auf den Hersteller Wiko und insbesondere auf das Wiko WAX aufmerksam gemacht worden zu sein. Vergleicht man die Leistung mit denen der anderen derzeit angesagten Smartphone-Herstellern wie Samsung, Sony usw. fällt auf, dass man bei gleichem technischen Umfang nur einen Bruchteil (je nach Modell bis zu 50%) der Mitbewerber zahlen muss. Wiko muss man auf jeden Fall im Auge behalten und das WAX ist ein absoluter Tipp für alle, die große Leistung zum kleinen Preis haben wollen.
Mit welchem Handy seid ihr glücklich? 


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  1. Hm, die technischen Daten unterliegen meinem "relativ alten" Nexus 5 doch deutlich, sowohl in der Auflösung, als auch bei RAM & Speicher (und selbst beim Glas).
    Für mich definitiv keine Alternative, zumal ich mit dem Nexus seit fast einem Jahr sehr zufrieden bin.

  2. Seit dem Frühjahr nenne ich auch ein WIKO mein Eigen – nämlich das Cink Peax 2. Die Umstellung von meinem HTC Desire S, das komplett aus Aluminium ist, auf das viel leichtere (weil komplett aus Plastik) WIKO ist mir zwar nicht ganz so leicht gefallen, aber mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und bin sehr zufrieden.

    Mich hat damals der günstige Preis und die guten Testberichte angelockt. Den Kauf habe ich nicht bereut. Einzig der Akku könnte etwas länger halten, aber ich bin ja selbst schuld, wenn ich ständig dran rumspiele ;D

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